Die regelmäßige Praxis von Pranayama

... verringert die Blockaden, die uns
an einer klaren Wahrnehmung hindern.

Yoga Sutra

Wechselatmung am Meeresstrand
Atemübung, Pranayama am Plage du Liamone in Korsika

Yoga-Atmung - Pranayama


Aktivierung der Lebenskraft

Sobald Asana gefestigt ist und Kontrolle über den Körper besteht,
nimm eine ausgewogene Nahrung zu dir.
Pranayamas sollten den Anweisungen des Gurus
entsprechend ausgeführt werden.

Hatha Yoga Prapidika

Pranayama ist eine Sanskrit-Bezeichnung, die als «Ausweitung der Lebensenergie» oder auch als Atemkontrolle übersetzt werden kann. Prana, die universelle Lebensenergie ist in der Materie, aber es ist nicht Materie. Es ist in der Luft, aber es ist nicht Sauerstoff. Es ist eine feinstoffliche Form der Energie, welche in Nahrung, Luft, Sonnenlicht usw. enthalten ist und alle Arten von Materie belebt.

In der Yoga-Praxis, ganz besonders mit den Atemübungen lernen wir diese Lebenskraft zu aktivieren und zu regulieren, um die schlafende spirituelle Kraft zu erwecken. Der Geist wird zentriert und so ist es möglich in der Konzentration und Meditation zügig fortzuschreiten. Um das volle Potential von Pranayama zu erfahren, sollte ein Guru oder ein erfahrener Yoga-Lehrer beigezogen werden.

Die sieben Chakras und die drei Hauptnadis
Die sieben Chakras und die drei Hauptnadis Ida, Pingala und Sushumna

Der feinstoffliche Körper

Zusätzlich zum physischen Körper des Menschen unterscheidet die Yoga-Philosophie noch zwei weitere ihn umgebende Körper, den feinstofflichen Astralkörper und den Kausalkörper. Prana ist die vitale Verbindung zwischen Astral- und physischem Körper. Es fliesst hauptsächlich in den Nadis, den feinstofflichen Energiebahnen. Unser Lebensstil, wie körperliche Aktivitäten, Arbeit, Schlaf, Nahrung und das Sexualleben haben grossen Einfluss auf die Verteilung von Prana im Körper. Stress, schlechte Nahrung, Drogen- und Alkoholmissbrauch, Elektrosmog und weitere Faktoren vermindern den Pranafluss und können schliesslich zu Krankheit führen.

Die Pranayama-Atemübungen optimieren den Energiestrom im Körper und führen zu Ausgewogenheit. Die Atmung beeinflusst die Aktivitäten jeder einzelnen Zelle und ist ausserdem entscheidend mit der Funktion des Gehirns verbunden. Es werden Blockaden entfernt, die Aufnahme von Prana erhöht und die Gesundheit gefördert. Pranayama ist zudem eine der wichtigsten Übungen, sowie eine kraftvolle Methode, um das yogische Feuer zu erzeugen, welches die Kundalini erwärmt und erweckt.

Reinigung der Nadis

Die Rishis erwähnen in den alten Schriften 72'000 Nadis im menschlichen Körper. In der Yoga-Praxis gelten vierzehn als wichtig. Mit den drei Hauptleitbahnen, Sushumna, Ida und Pingala befassen wir uns vorwiegend.

Die Verse des Hatha Yoga Prapidika, (Kap. 2, 1-6), erwähnen wie wichtig die Reinigung der Nadis ist. Ohne Reinigung dieser Leitbahnen kann kein Erfolg in Pranayama verzeichnet werden. Hervorragende Reinigungsübungen sind Anuloma Viloma Pranayama und für Fortgeschrittene Samanu. Samanu sollte allerdings nur unter Aufsicht eines erfahrenen Yoga- Lehrers erlernt werden.

Chakras und Nadis

Die Chakras sind Energiezentren des Astralkörpers. Das Sanskritwort Wort Chakra heisst übersetzt Rad. Im Zusammenhang mit Chakras ist jedoch die Übersetzung Wirbel oder Bewusstseinszentrum passender. Sechs der Haupt-Chakras befinden sich auf dem Sushumna-Nadi, entlang der Wirbelsäule. Das Siebte, Sahasrara ist auf der Krone des Kopfes. Es sind Wirbel der panischen Energie in bestimmten Körperregionen, welche den Pranafluss im menschlichen Körper regulieren. Ihre Energie beeinflusst unsere Organ- und Drüsenfunktionen genauso wie unsere Gefühle, Gedanken und Verhaltensmuster.

Das wichtigste Nadi Sushumna entspringt vom Wurzelchakra und mündet im Kronenchakra. Beidseitig von Sushumna verlaufen zwei weitere Haupt-Nadis, Ida und Pingala. Sie winden sich vom Wurzelchakra spiralförmig bis zum Stirnchakra indem sie sich bei jedem Hauptchakra durchkreuzen. Ida, auch Mond-Nadi genannt, entspringt von der linken Seite des Wurzelchakras, Pingala oder das Sonnen-Nadi von der rechten Seite.


Die sieben Haupt-Chakras

Chakras und Nadis
Die Haupt-Chakras und Nadis
Icon Sahasrara - Kronenchakra

Sahasrara – Kronenchakra

Das Sahasrara-Chakra befindet sich am Scheitelpunkt. Es ist der Wohnsitz des höchsten Bewusstseins.

Sahasrara bedeuted wörtlich eintausend. Daher entspricht der symbolisierte tausendblättrige, leuchtende Lotus dem Absoluten. Erreicht Kundalini, die ätherische Urkraft diesen Punkt, erlangt der Yogi Samadhi oder das Überbewusstsein. In Sahasrara findet die mystische Hochzeit von Shiva und Shakti statt.

Bija-Mantra: AUM - ॐ
Töne: C - H

IAST: sahasrāra
Devanagari: सहस्रारचक्र
Aussprache: Icon Lautsprecher

Icon Bindu Visarga - Mondchakra

Bindu Visarga – Mondchakra

Bindu findet man am Scheitelpunkt des Hinterkopfes, dort wo die Hindu-Brahmanen einen Haarbüschel wachsen lassen.

Bindu ist hier ebenfalls erwähnt, da dieses Chakra im Tantra und im Kundalini-Yoga eine wesentliche Rolle spielt.

Bija-Mantra: OM - ॐ
Ton: H

IAST: bindu
Devanagari: बिन्दु
Icon Ajna - Stirnchakra

Ajna - Stirnchakra

Das Ajna-Chakra befindet sich im Mittelhirn, hinter dem Augenbrauenzentrum, am oberen Ende der Wirbelsäule. Dieses Chakra ist mit der Zürbeldrüse verbunden.

Ajna heisst Befehl. In diesem Chakra kommen die drei Hauptnadis zusammen, Ida, Pingala und Sushumna. Sie vereinen sich beim Befehlszentrum. Der Konzentrationspunkt bei der Meditation ist auf Bhrumadhya, dem Zentrum zwischen den Augenbrauen.

Bija-Mantra: OM - ॐ
Ton: A
Element: Geist - Avyakta Tattwa

IAST: ājñā
Devanagari: बिन्दु
Aussprache: Icon Lautsprecher

Icon Vishuddha - Halschakra

Vishuddha - Halschakra

Das Vishuddha-Chakra befindet im Nacken, hinter der Kehlkopfgrube.

Visualisiere einen grossen weissen Nektartropfen bei der Konzentration auf dieses Zentrum.

Bija-Mantra: Ham - हं
Ton: G
Element: Äther - Akasha Tattwa

IAST: viśuddha
Devanagari: विशुद्ध
Aussprache: Icon Lautsprecher
Icon Anahata - Herzchakra

Anahata - Herzchakra

Das Anahata-Chakra befindet sich in der Wirbelsäule hinter dem Brustbein in der Höhe des Herzens.

Bei der Meditation visualisiere einen blauen Lotos oder ein blaues Sechseck.

Bija-Mantra: Yam - यं
Ton: F
Element: Luft - Vayu Tattwa

IAST: anāhata
Devanagari: अनाहत
Aussprache: Icon Lautsprecher

Icon Manipura - Nabelchakra

Manipura - Nabelchakra

Das Manipura-Chakra befindet sich in der Wirbelsäule exakt hinter dem Nabel.

Zur Konzentration auf dieses Zentrum visualisiere die leuchtende Sonne.

Bija-Mantra: Ram - रं
Ton: E
Element: Feuer - Agni Tattwa

IAST: maṇipūra
Devanagari: मणिपूर
Aussprache: Icon Lautsprecher
Icon Swadhisthana - Sexualchakra

Swadhisthana - Sexualchakra

Das Swadhisthana-Chakra befindet sich innerhalb der Wirbelsäule, etwa zwei Zentimeter über dem Ende des Steissbeins.

Zur Konzentration auf dieses Zentrum visualisiere ein unendlich weites, tiefes Meer.

Bija-Mantra: Vam - वं
Ton: D
Element: Wasser - Apas Tattwa

IAST: svādhiṣṭhāna
Devanagari: स्वाधिष्ठान
Aussprache: Icon Lautsprecher

Icon Muladhara - Wurzelchakra

Muladhara - Wurzelchakra

Das Muladhara-Chakra befindet sich beim Mann im Perineum, nahe bei der Prostata. Bei der Frau ist das Chakra am Eingang des Muttermundes.

Um innere Ausgewogenheit und Ausgeglichenheit zu erlangen, konzentriere dich auf das Muladhara-Chakra, indem du dich auf das Muladhara-Symbol konzentrierst.

Bija-Mantra: Lam - लं
Ton: C
Element: Erde - Prithvi Tattwa

IAST: mūlādhāra
Devanagari: मूलाधार
Aussprache: Icon Lautsprecher
 

Wesentliche Basis-Atemübungen

Anuloma Viloma - Wechselatmung
Wechselatmung - Anuloma Viloma
Reinigung der Nadis

Die Wechselatmung ist die wirkungsvollste Atemübung, um die Haupt-Nadis Ida und Pingala zu reinigen, damit Kundalini erweckt und durch Sushumna-Nadi aufsteigen kann.
» Wechselatmung

Kapalbhati - Zwerchfellatmung
Zwerchfellatmung - Kapalabhati
Atemübung, als auch Kriya

Kapalabhati ist eine Yoga-Atemübung, als auch eine der Reinigungspraktiken der sechs Kriyas. Das gesamte Atemsystem wird gereinigt, indem durch ein forciertes Ausatmen die Luft aus den Lungen gepresst wird.
» Zwerchfellatmung

Yogi-Vollatmung
Vollständige Yogi-Atmung
Maximale Ein- und Ausatmung

Die vollständige Yogi-Atemübung kann in der Totenstellung oder in einer meditativen Haltung ausgeführt werden. Sie verbindet Bauch-, Brust- und Schlüsselbein-Atmung. Dabei wird vollständig ausgeatmet, mit anschliessender maximaler Einatmung. Die Vollatmung wirkt harmonisierend auf Körper und Geist.

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