Die Bewältigung des Handstands
... ist mehr eine Sache des positiven Denkens als des Gleichgewichts.
Der Handstand, in Sanskrit Adho Mukha Vrikshasana oder "Mit dem Gesicht nach unten stehender Baum" ist eine der anspruchsvolleren Yoga-Stellungen. Die freie Ausführung, ohne die Hilfe eines Yoga-Lehrers oder einer anderen Person, erfordert viel Übung und Ausdauer.
Besonders wird ein hohes Mass an Konzentration und körperlichem Gleichgewicht gefordert. Zudem ist innere Ruhe, ein ruhiger und entspannter Atem, sowie eine gute Koordination von Vorteil. Die Asanas sollte Schritt für Schritt, mit dem entsprechenden Vorbereitungstraining geübt werden.
Adho Mukha Vrikshasana und ganz besonders die dynamische Variante, die Handstandliegestütze ist die perfekte Übung, um jeden einzelnen Muskel des gesamten Oberkörpers zu stählen. Die Königin aller Liegestützen wird daher gerne beim Yoga-Krafttraining, dem Charana praktiziert.
Durch das Meistern dieser herausfordernden Asana wird das Selbstvertrauen aufgebaut, welches einen unterstützt die Hürden des Lebens mit Zuversicht zu überwinden. Neue aufregende Möglichkeiten der Lebensgestaltung werden durch die Erweiterung des Horizontes entdeckt.
Anmerkung: Das Üben des Handstandes darf nur unter der Aufsicht eines erfahrenen Yoga-Lehrers oder einer anderen qualifizierten Person, wie z.B. Sportlehrer erfolgen. Die Verletzungsgefahr wäre sonst zu gross. Bitte beachte die folgenden Punke:
Der Lotus-Handstand ist noch etwas anspruchsvoller. Dazu braucht man eine ausgezeichnete Konzentration und Koordination, damit das Gleichgewicht im Handstand gehalten werden kann. Höchste Aufmerksamkeit wird während dem Verschränken der Beine in den Lotus abverlangt.
Bevor man beginnt den Handstand im Lotus zu üben, müssen Padmasana und der Kopfstand im Lotus gemeistert werden. Weitere Kopfstand-Variationen sind ebenso förderlich, um den Gleichgewichstsinn in Umkehrhaltungen anzueignen.
Padmasana ist eine hervorragende Meditationsstellung für Geübte. Sie kann über einen langen Zeitraum ohne Rückenbeschwerden gehalten werden. Der Pranafluss wird optimal vom Muladhara- zum Sahasrara-Chakra gelenkt.
Nehme zuerst Sirshasana ein. Sobald das Gleichgewicht gut eingepegelt ist, nehme langsam den rechten Fuss vor den linken Oberschenkel, möglichst nahe zur Hüfte. Danach führts du den linken Fuss vor den rechten Oberschenkel, wie in Padmasana. Nun versuche die Füsse möglichst Nahe zur Hüfte zu bringen. Um in die Endhaltung zu gelangen, steckst du den gesamten Körper.
Die Ausführung ist analog zum Kopfstand im Lotus, ausser dass man sich im Handstand befindet. Die besondere Schwierigkeit liegt darin, dass man das Gleichgewicht während der Einnahme des Lotus nicht verliert. Bei dieser Asanas muss sehr achtsam vorgegangen werden und man darf sich keinesfalls überfordern. Der Erfolg stellt sich durch regelmässiges Üben ein.