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Bhagavad Gita

Umkehrstellung am Fluss
Die Umkehrhaltung, eine einfachere Variante des Schulterstands an der Melezza TI, Schweiz

Der Schulterstand - Sarvangasana


Verjüngung und Belebung des gesamten Körpers

Der Schulterstand, in Sanskrit Sarvangasana besteht aus drei Wörtern: Sarva (alle), anga (Teile) und asana (Stellung). Die wörtliche Übersetzung lautet demzufolge Stellung aller Teile. Die Position wurde so benannt, weil sie den gesamten Organismus und seine Funktionen vorteilhaft beeinflusst.

Der Schulterstand verjüngt und belebt den gesamten Körper. Ausserdem dient er als hervorragende Alternative zum Kopfstand mit weitgehend demselben Nutzen. Das ist vor allem ideal, wenn man den Kopfstand noch nicht für eine längere Zeit halten kann. Der durch den Schulterstand ausgelöste Reinigungsprozess ist ebenfalls eine optimale Vorbereitung für den Kopfstand. Eine verfrühte Ausführung des Kopfstandes könnte sich als hinderlich erweisen.

In dieser Stellung steht der Körper im rechten Winkel zum Kopf. Dabei wird der Nacken und die obere Wirbelsäule gedehnt. Die wichtigste Auswirkung ist jedoch der tiefgreifende und charakteristische Einfluss auf die Schild- und Nebenschilddrüse, welcher durch den Druck des Kinns auf die Brust entsteht.

Die Hauptfunktion der Schilddrüse besteht darin, Thyroxin zu produzieren. Dieses starke Hormon, welches praktisch jede Körperzelle betrifft, reguliert den Energiestoffwechsel. Eine Überfunktion der Schilddrüse löst Lethargie und Trägheit aus. Alle Körperfunktionen verlangsamen sich. Das Individuum tendiert zu Fettleibigkeit.

Handkehrum wird bei einer Unterfunktion zu viel Thyroxin produziert, was in einer Beschleunigung der Körperfunktionen resultiert. Die ständige Überaktivität, sowohl körperlich als auch geistig führt zu Dauerstress. Für die perfekte Gesundheit muss diese Hormonproduktion völlig ausgeglichen sein.

Die Inversion des Körpers ermöglicht es das Blut in den Beinen, dem Bauch usw. ungehindert zum Herzen abfliessen zu lassen. Dadurch wird das Blut optimal gereinigt. Deshalb sollte in jeder Yoga-Sitzung mindestens eine umgekehrte Asana geübt werden.

Ausgangslage für die Umkehrhaltung
Schulterstand: Totenstellung als Ausgangsposition
1/7
Beinverschluss - Stufe 1
Schulterstand: Beine zusammen
2/7
Beinverschluss - Stufe 2
Schulterstand: Beine parallel zum Boden
3/7
Beinverschluss mit beiden Beinen - Stufe 1
Schulterstand: Endposition
4/7
Beinverschluss mit beiden Beinen - Stufe 2
Schulterstand: Beine wieder parallel zum Boden
5/7
Beine kreisen
Schulterstand: Beine auf den Boden zurücklegen
6/7
Beine heben
Schulterstand: Beine auf den Boden und anschliessend Totenstellung
7/7
Totenstellung
Beine zusammen
Beine parallel zum Boden
Endposition Umkehrhaltung
Beine wieder parallel zum Boden
Beine zurück auf den Boden
Beine am Boden

Schritt für Schritt Ausführung des Schulterstands

Schritt 1: Ausgangsposition
  • Nehme die Totenstellung als Ausgangsposition ein.
  • Atme tief ein und aus. Relaxe Körper und Geist.
Schritt 2: Beine zusammen
  • Führe nun die Beine zusammen.
  • Die Arme liegen neben dem Körper. Die Hände neben den Hüften, die Handflächen nach unten schauend.
Schritt 3: Beine und Hüfte heben
  • Hebe die Beine und die Hüfte hoch, bis sich die gestreckten Beine in etwa parallel zum Boden befinden.
Schritt 4: Stütze den Oberkörper mit den Händen
  • Beuge die Arme und stütze den Oberkörper mit den Händen. Die Daumen zeigen nach vorne. Die Finger liegen am Rücken.
  • Achte darauf, dass die Hände so nahe wie möglich bei den Schultern platziert sind. Nur so wird eine senkrechte Haltung möglich sein.
Schritt 5: Endposition einnehmen
  • Hebe nun die Beine und den Oberkörper, bis der gesamte Körper von der Schulter senkrecht steht.
  • Drücke das Kinn fest gegen den Halsansatz, so dass das Kinn die Brust berührt.
  • Die Füsse fallen locker nach unten.
  • Schliesse in der Endstellung die Augen und entspanne den gesamten Körper. Halte die Asana so lange wie angenehm.
Schritt 6: Stellung auflösen
  • Um die Stellung aufzulösen führst du die Beine wieder parallel zum Boden.
  • Entferne die Hände und lege sie neben den Körper. Die Handflächen schauen nach unten.
  • Nun löse die Stellung auf, indem du Wirbel für Wirbel langsam abrollst.
Schritt 7: Zurück zur Totenstellung
  • Gehe anschliessend in die Totenstellung bis sich der Atem normalisiert hat.
  • Atme tief ein und aus. Entspanne Körper und Geist.
  • Richte die Achtsamkeit auf den Hals und die Wirbelsäule, ohne zu bewerten, wie ein aussenstehender neutraler Zeuge.
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