Durch das Üben der Kobrastellung

       … erwacht die Schlangengöttin
           - die Kundalini-Kraft.

Gheranda Samhita

Die Kobrastellung am Sandstrand
Die Kobra am Plage du Liamone in Korsika

Die Kobrastellung - Bhujangasana


Schlangenverehrung in der Tantra-Philosophie

Schlangen werden bei uns oft als gefährlich wahrgenommen. Gehen wir bewusst und respektvoll durch die Welt, müssen wir die Schlangen nicht fürchten. Sie verteidigen sich nur, wenn sie sich bedroht fühlen oder wir sie unachtsam verletzen.

Tatsächlich werden sie in der Tantra-Philosophie verehrt, Kundalini Shakti oder die Urkraft im Menschen wird als Schlange dargestellt. Indem wir diese schlafende Schlangenkraft erwecken beleben wir die Energien in unserem Körper und schaffen einen Weg zur Erleuchtung. Auch Shiva der Ur-Yogi, welcher der Welt die Yoga-Praktiken gelehrt hat, wird häufig mit einer lebenden Kobra um den Hals als Symbol der erwachten Kundalini dargestellt.

Durch das Üben von Bhujangansana wird der Oberkörper und der Kopf anmutig aufgerichtet, wie die Kobra mit ihrer geschmeidigen Eleganz. Die Kobra gibt uns zu verstehen, dass wir zum Erreichen unserer Ziele, alle notwendigen Kräfte in uns haben und den Königsweg der Selbstverwirklichung beschreiten können.

Die Stellung verbessert und vertieft die Atmung, die Rückenmuskulatur wird gestärkt und die Bauchorgane werden angeregt. Die Eierstöcke und der Uterus werden gekräftigt, die Menstruations­beschwerden gelindert.

Ausgangslage für die Hand-Fuss-Stellung
Kobrastellung: Umgekehrte Totenstellung als Ausgangsposition
1/7
Die Arme gestreckt über den Kopf
Kobrastellung: Hände neben den Schultern, Stirn auf den Boden
2/7
Körper nach vorne
Kobrastellung: Oberkörper langsam hochheben
3/7
Hände umfassen das Schienbein oder Knöchel
Kobrastellung: Nochmals zurück, die Stirn auf den Boden
4/7
Beinverschluss mit beiden Beinen - Stufe 2
Kobrastellung: Hebe den Oberkörper erneut, Kopf nach hinten
5/7
Beine kreisen
Kobrastellung: Bleibe in der Endstellung solange angenehm
6/7
Beine heben
Kobrastellung: Komme langsam zurück in die umgekehrte Totenstellung
7/7
Totenstellung
Beine zusammen
Beine parallel zum Boden
Endposition Umkehrhaltung
Beine wieder parallel zum Boden
Beine zurück auf den Boden
Beine am Boden

Ausführung der Kobrastellung

  1. Ausgangstellung
    Begebe dich in die Umgekehrte Totenstellung, Advasana. Die Hände dienen als Kissen. Die Beine sind ausgestreckt und zusammen. Die Fusssohle schaut nach oben.
  2. Hände neben den Schultern, Stirn auf den Boden
    Platziere nun die Handflächen nach unten schauend, knapp neben den Schultern auf den Boden. Lege nun die Stirn ebenfalls auf die Matte oder das Tuch und entspanne den ganzen Körper.
  3. Oberkörper hochheben
    Hebe den Oberkörper halb hoch, vorwiegend mit den Rückenmuskeln. Die Arme dienen als Unterstützung und sind geknickt. Schaue gerade aus und halte die Stellung einige Atemzüge.
  4. Zurück mit der Stirn auf den Boden
    Kehre nachher nochmals zu Position 2. zurück. Berühre mit der Stirn den Boden. Danach hebst du den Oberkörper erneut, wie zuvor, aber jetzt noch etwas höher, so dass es noch angenehm bleibt.
  1. Hebe den Oberkörper so hoch wie angenehm
    Um in die Endhaltung zu kommen, ziehst du den Körper jetzt so hoch wie möglich, ohne zu forcieren. Die Hüften bleiben am Boden. Der Kopf schaut so gut wie möglich nach oben, bzw. nach hinten.
  2. Endhaltung
    Verharre in der Endhaltung so lange du sie als angenehm empfindest.
  3. Auflösen der Stellung
    Löse anschliessend die Haltung langsam auf, indem du Wirbel um Wirbel abrollst. Komme zur Ausgangslage, der Umgekehrten Totenstellung zurück.
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