Durch das Üben der Kobrastellung
… erwacht die Schlangengöttin - die Kundalini-Kraft.
Gheranda Samhita
Schlangen werden bei uns oft als gefährlich wahrgenommen. Gehen wir bewusst und respektvoll durch die Welt, müssen wir die Schlangen nicht fürchten. Sie verteidigen sich nur, wenn sie sich bedroht fühlen oder wir sie unachtsam verletzen.
Tatsächlich werden sie in der Tantra-Philosophie verehrt, Kundalini Shakti oder die Urkraft im Menschen wird als Schlange dargestellt. Indem wir diese schlafende Schlangenkraft erwecken beleben wir die Energien in unserem Körper und schaffen einen Weg zur Erleuchtung. Auch Shiva der Ur-Yogi, welcher der Welt die Yoga-Praktiken gelehrt hat, wird häufig mit einer lebenden Kobra um den Hals als Symbol der erwachten Kundalini dargestellt.
Durch das Üben von Bhujangansana wird der Oberkörper und der Kopf anmutig aufgerichtet, wie die Kobra mit ihrer geschmeidigen Eleganz. Die Kobra gibt uns zu verstehen, dass wir zum Erreichen unserer Ziele, alle notwendigen Kräfte in uns haben und den Königsweg der Selbstverwirklichung beschreiten können.
Die Stellung verbessert und vertieft die Atmung, die Rückenmuskulatur wird gestärkt und die Bauchorgane werden angeregt. Die Eierstöcke und der Uterus werden gekräftigt, die Menstruationsbeschwerden gelindert.